Neue Studie belegt: FAIRTRADE hilft beim Waldschutz
Die Studie mit dem Titel „The Effect of Fairtrade on Forest Protection and Deforestation Prevention“ ergab, dass mehrere Faktoren zur besseren Positionierung von FAIRTRADE-Kooperativen beitragen. Insbesondere die Einhaltung der FAIRTRADE-Standards, die sie bei der Umsetzung wichtiger Maßnahmen zum Schutz der Wälder leiten und die mit den Anforderungen der EUDR übereinstimmen, spielen eine wichtige Rolle.
„Die Studie kommt genau zum richtigen Zeitpunkt, insbesondere wenn alle Interessengruppen über Möglichkeiten zur Umsetzung der EUDR diskutieren. Für FAIRTRADE helfen uns diese Ergebnisse, unseren programmatischen Ansatz besser zu verstehen und daran zu arbeiten, ihn zu innovieren“, sagt Juan Pablo Solis, leitender Berater für Klima und Umwelt bei Fairtrade International.
Die EUDR stellt klar, dass Unternehmen ihre eigene Sorgfaltspflicht erfüllen müssen, und FAIRTRADE ist – wie jede Zertifizierung – kein Ersatz dafür. Zertifizierungen können in mehreren Schritten zu den Bemühungen der Unternehmen um die Erfüllung ihrer Sorgfaltspflicht beitragen, und die Studie hebt Bereiche hervor, die insbesondere mit der Minderung des Entwaldungsrisikos zusammenhängen.
Die Studie, die Interviews mit acht FAIRTRADE- und Nicht-FAIRTRADE-Kaffeekooperativen in Kolumbien, Honduras und Côte d'Ivoire umfasste, wies auch positiv auf den FAIRTRADE-Mindestpreis und die -Prämie hin. Dadurch haben die Kooperativen mehr Mittel für Investitionen in Waldschutzmaßnahmen, die für eine klimaresistentere Produktion erforderlich sind.
Außerdem ergab die Studie, dass Kakao- und Kaffeekooperativen von den FAIRTRADE- Programmen und -Schulungen, einschließlich in den Bereichen Agrarökologie und Agroforstwirtschaft, profitierten. Mitglieder der Genossenschaft ECAMOM in Côte d'Ivoire stellten fest, dass der „Kampf gegen die Entwaldung in ihrer Region von Fairtrade Africa initiiert wurde“ und sie „dank der Schulungen, die sie von ihrem Produzentennetzwerk erhalten haben, derzeit an der Einführung von Agroforstwirtschaft und anderen Praktiken beteiligt sind“.
Die vollständige Studie finden Sie hier.